Musik von den TimeSnails (Martin Freund, Lupo Golsteym, Schringo) und ein Film über die Kunst des Michael Golz.
Beginn 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Alle drei Kinder der Mülheimer Familie Golz aus Saarn sind Künstlergeworden: Wulf, Zwillingsbruder von Dorothee, ist schon lange Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler und Gründungsmitglied des Kunsthaus Mülheim e.V., dessen Jahresberichte stets mit seinen fantasievollen Bildern geschmückt sind. Der Zeichner und Maler hat sich nun als „Lupo Golsteym“ auf das Gebiet der musikalischen Künste vorgewagt und die „TimeSnails“ gegründet. Diese Band tauchte zuerst in seinen Zeichnungen auf, im Zentrum der Bühne ragte ein riesenhaftes Instrument hervor, das simultan von mehreren Musikern bespielt wurde.
Lupo hatte das Glück Partner zu finden. Mit den beiden anderen versierten Bandmitgliedern Martin Freund (Tasteninstrumente, Elektronik) und Schringo (Schlagzeug, Percussives) erschafft das Trio Klangwelten mit experimentellem Charakter und rhytmischem Drive, die ihre Zuhörer begeistern: Besonders wenn Lupo auf seinem „Düngeltisch“ spielt – einem sich ständig ändernden Ensemble von seltsamen Tonerzeugern. Michael Golz fand nach vielen Jahren in der Gärtnerei des Theodor-Fliedner-Werks (wo auch sein Bruder jahrelang arbeitete) als letztes der drei Golz-Kinder Anerkennung als Künstler. 2012 bekam er seine erste Einzelausstellung in der Berliner „Art Cru“-Galerie. Seit 2014 ist er externes Mitglied der Ruhrorter Künstlergruppe „MALzeitler“. Und noch bis zum 16.10.16 zeigt das Kunstmuseum Thurgau (CH) in der Kartause Ittingen sein Mammutwerk „Athosland“ (14 x 17 m), das er 1977 begonnen hat.
Von Michaels Arbeit und der aktuellen Ausstellung handelt der Film von Philippe Lespinasse und Andress Alvatez, den wir zur _GOLZOLOGY_ zeigen. Dorothee Golz wurde 1997 zur Documenta X eingeladen und ist mit plastischen und bildnerischen Werken auf internationalen Ausstellungen vertreten. Sie lebt in Wien. Zur Zeit kann man Arbeiten von ihr im Lehmbruck-Museum (An der Oberfläche_On Surface, bis 16.10.2016) und im Mülheimer Kunstmuseum (Desperate Housewives, bis
21.8.16) sehen.