In unseren Atelierräumen arbeiten Künstler*innen an den Schnittstellen von Kunst und Technik.

Darunter sind international etablierte wie die Lichtkunst-Gruppe RaumZeitPiraten, aber auch Studierende, Quereinsteiger*innen und überzeugte Dilettant*innen. Es ist diese Vielfältigkeit mit ihren überraschenden Synergieeffekten, die wir im Makroscope fördern wollen und die das Projekt im Kern ausmacht.

Auch andere Kunstvereine treffen sich regelmäßig im Makroscope, und in der Künstler*innenwohnung des Ringlokschuppen leben Theaterschaffende während ihres Aufenthalts in der Stadt. Gruppen und Einzelpersonen nutzen als Gäste unser Gemeinschaftsatelier, das ein Herzstück des Hauses ist. Auch eine kleine Bibliothek und ein Fotolabor gibt es. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, für solche Nutzungen die Infrastruktur zu stellen – wo möglich kostenfrei.

Hier stellen wir einige der ständigen Nutzer*innen vor.
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Das Künstlerkollektiv RaumZeitPiraten entwickelt seit 2007 multimediale Rauminszenierungen. Sie entwerfen ephemere Modelle von unperfekten Mensch-Maschine Gegenwelten mit denen sie berechnete Realitäten und maschinendominiertes Verhalten in Frage stellen.

Ihre Aktivitäten sind spielerisch experimentelle Verknüpfungen von Klang, Bild, Objekt, Raum und Zeit. Die Piraten sind Jan Ehlen, Tobias Daemgen und Moritz Ellerich.
Einar Fehrholz bewegt sich auch als freischaffender Künstler im Feld von Musik, Klang und Intermedia. Neben dem experimentellen Umgang mit Klang schreibt er sowohl Kompositionen für Film und installative Kontexte, als auch abseitige elektronische Stücke, welche sich mit der Dekonstruktion von zeitgenössischer Dance Music befassen. Gemeinsam mit dem Londoner Medienkünstler*innen-Duo Above&Below, bestehend aus Perry James-Sugden und Daria Jelonek, beschäftigt er sich mit visuellen und multimedialen Erfahrungsräumen und setzt Arbeiten zwischen New Media, Digitalen Künsten, Extended Reality, Kurzfilm und Installation um.
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Simon Mellnich arbeitet, seit seinem Studium des Raum- und Objektdesigns, an den Schnittstellen von Kunst, Design und Handwerk. Schrottplätze und aufgegebene Orte verschiedener Arbeitswelten sind sein Recherchegebiet. Hier rettet er obsolet gewordenen Gegenstände vor der Entsorgung und eignet sie sich an, widmet sie um, schenkt ihnen ein neues Leben. Das kann zum Beispiel eine kinetische Klangskulptur sein, die mit ihrer Umgebung ebenso interagiert wie mit ihrer abgelegten Historie.

Er arbeitet - meist gemeinsam mit dem Oberhausener Künstler David Janzen - im und mit dem öffentlichen Raum ebenso wie an Bühnenbildern oder für Ausstellungen.
Ole-Kristian Heyer arbeitet insbesondere in medientechnischen Grenzbereichen von Fotografie und Film, aber auch mit Kartografie und Installation, wobei sein Fokus auf optischen Phänomenen, aber auch auf den inhaltlichen und formalen Funktionsweisen dieser Medien liegt. So entstehen unerwartete Wahrnehmungsräume und neue Zugänge zu vermeintlich Altbekanntem.

Ole hat Freie Kunst und Geografie studiert.
Das Vinyl- und Kassettenlabel Ana Ott hat im Haus sein Hauptquartier – halb Büro, halb Atelier. Denn die Produkte des Labels, das sich einer experimentellen Herangehensweise an Klang verschrieben hat, entstehen zumindest zum Teil in Handarbeit. Dabei wird gezielt die Kooperation mit den anderen Bereichen des Hauses gesucht, zum Beispiel wenn das Artwork einer Kassette im Museum für Fotokopie entsteht oder im Foyer ein Konzert gezeigt wird.

Auch die Makroscope-Gigposter und die hauseigenen Radiosendungen entstehen im Ott’schen Atelier.