Franz John (Berlin) zeigt seine Copy-Filme der 1980er-Jahre, erzählt von seiner künstlerischen Arbeit und berichtet über aktuellen Projekte. Beginn: 19 Uhr.
Franz Johns künstlerische Arbeit lässt sich nicht mit einem Etikett versehen. Seine Projekte, die er selbst als „realitätsarchäologische Studien“ beschreibt, entstehen meist über längere Zeiträume und heben spielerisch-leicht Grenzen zwischen Kunst-Natur-Wissenschaft, menschlicher und maschineller Wahrnehmung auf. Was sein Arbeiten so bemerkenswert macht, ist seine Unabhängigkeit gegenüber den eingeschliffenen Routinen der Arbeitsteilung sowie seine gedankliche Beweglichkeit. Zu Recht kann man ihn als einen der wenigen interdisziplinären Künstler bezeichnen.