Das sind die neuen Artists in Residence

Deniz Aktaş und Haha Wang sind die neuen JahresresidentInnen, die im Programm Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr ein Jahr lang im Makro leben und arbeiten. Wir sind sehr froh die Beiden hier zu haben! Das Residenzprogramm wird seit 2018 von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit verschiedenen anderen im Ruhrgebiet aktiven Institutionen – wie dem Makroscope – ausgerichtet. Die in der Regel drei- oder zwölfmonatigen Aufenthalte werden zunächst unabhängig von konkreten Projektvorschlägen vergeben und ermöglichen es den Künstlerinnen die Region kennenzulernen, diese Erfahrungen in ihre bisherige Arbeit einfließen zu lassen oder daraus neue Ideen zu entwickeln.

Haha Wang (b. 1993, China) arbeitet im Bereich Skulptur und Installation und seit kurzem auch mit Video. In ihren Arbeiten werden intime Gefühle von Mensch und Tier erforscht und durch unerwartete Objekte oder Ereignisse transformiert. Durch die Herstellung und Vermischung von Räumen legt sie offen, wie Lebensstile und -formen durch alltägliche und technische Objekte gestaltet werden.

Haha Wang machte 2018 ihren Abschluss im Bereich Bildhauerei an der Central Academy of Fine Arts und studiert derzeit in der Klasse für Bühnenbild der Kunstakademie Düsseldorf und an der Akademie der Bildenden Künste München. Zu ihren letzten Projekten zählen Haha’s 10,000 Days on the Earth (2021), Academy Gallery, Munich; Super BOOKS (2021), Haus der Kunst, Munich; Pulse (2021), Cai Jin Space, Beijing; Somatic Attunement (2021), Studio Gallery, Shanghai; The Knickknack Peddler (2021), public art section of Guangzhou Contemporary Art Fair, Guangzhou and Undermining & Oversharing (2021), Galerie der Stadt Schwaz, Schwaz.

Deniz Aktaş, geboren 1987 in Diyarbakır (Türkei), schloss seinen Bachelor of Fine Arts an der Marmara University in Malerei und seinen Master of Fine Arts an der Yeditepe University, Istanbul, ab. In seiner Arbeit fängt er die Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt ein, die vom städtischen Verfall, dem Zusammenbruch der Umwelt, der Migration der Menschen und der zuweilen traumatischen Transformation von Stadt und Natur beeinflusst sind.

Zu seinen ausgewählten Einzel- und Gruppenausstellungen gehören Permafrost (kuratiert von Vincent Honoré), La Panacée-MoCo, Montpellier, Frankreich (2020); Seventh Continent, 16. Istanbul Biennale (kuratiert von Nicolas Bourriaud), (2019); No Man’s Land (solo) artSümer, Istanbul (2018); In Pursuit of the Present, Istanbul Modern Museum, Istanbul (2018); Impossible Space (kuratiert von Derya Yücel) Kasa Gallery, Istanbul (2017); Wider den Grautönen (kuratiert von Ceren Erdem), Pasinger Fabrik Gmbh, München (2016) und Mythologies, 3rd Mardin Biennial (2015). Aktaş nahm 2016 am Residenzprogramm der Cité Internationale des Arts, Paris, und 2020 am künstlerischen Forschungsprogramm von ARTER in Istanbul teil. Aktaş ist in dem bei Phaidon Publications erschienenen Buch Vitamin D3: Today’s Best in Contemporary Drawing vertreten. Deniz Aktaş lebt und arbeitet in Istanbul und Diyarbakır.

Photo: Daniel Sadrowsky