Zeitungsrelease: Hungerspiele

Die Konzertgruppe im Makroscope veranstaltet seit 5 Jahren Gigs in den abseitigsten Nischen: Klangkunst, Improvisierte Musik, Avantgarde, Noise… Geld ist damit natürlich nicht zu verdienen. Wer Glück hat, holt die Spritkosten wieder rein. Gefördert von Wem Gehört Die Kunst ist jetzt unsere Zeitung HUNGERSPIELE erschienen, in der Leute wie Holger Adam (u.a. Broken Sound), Elias Lichtblick (u.a. Stereo Dasein) oder auch Nils Quak aus ihren Erfahrungen in der Szene berichten – und warum sie trotz prekärer Arbeitsbedingungen dabei bleiben (oder auch nicht).

“Es handelt sich dabei um jene Sparte der freien Kunst und Kulturszene, die am eigentümlichsten ist. Denn sie ist, mit ihren in halblegalen Venues organisierten Konzerten und ihren aus der Zeit gefallenen Kassettenlabels, ein Überbleibsel der Punkbewegung. Als solche tut sie sich freilich allenthalben schwer mit Ihrer Rolle im Kulturbetrieb. Soll sie sich öffentlich fördern lassen? Oder ist die unbezahlte Eigentümlichkeit selbst ihr Programm, ihre Ideologie? Oder liegt die Wahrheit, falls es überhaupt eine gibt, irgendwo dazwischen?” (aus dem Vorwort der Zeitung)

Die Zeitung liegt ab sofort (oder in den kommenden Tagen) an den folgenden Hotspots dessen aus, was wir gerne romantisierend als DIY-Underground bezeichnen. Bitte schreibt uns, falls Ihr sie in Eurer Venue ebenfalls auslegen möchtet.

– Bamberg: Balthasar Mehrzweckraum, Musicland
– Berlin: Cashmere Radio
– Bremen: Chinesische Wäscherei
– Brüssel: Bersschouwburg
– Bochum: Bahnhof Langendreer
– Chemnitz: Urbane Polemik, Lesecafé Odradek
– Enschede: The Loch
– Essen: Felis
– Hannover: Obereck und Platz Projekt
– Köln: a-musik
– Leipzig: Institut für Zukunft
– Mülheim: Makroscope, AZ und Ringlokschuppen
– Nürnberg: Zentralcafé im K4 und raumzehndrei
– Osnabrück: Fundament Schallplatten
– Saarbrücken: Fasanerie
– Wiesbaden: Fragmente und Wakker am Wallufer Platz
– Witten: […]raum