SHINY TOYS Ausstellung im Museum für Fotokopie im Makroscope. Sonntag 3.12., 15 Uhr – Eröffnung der Ausstellung.
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Zur Eröffnung am Sonntag, 3. Dezember 2017, um 15 Uhr, zeigen wir die Filme „Beuys“ von Dore O. und Werner Nekes und „Thermoment“ von Dore O.
Bis 31. Januar täglich nach Vereinbarung und Donnerstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet, Termine und Information bei Klaus Urbons 01577 9217803, info@urbons.de.
Medienkunst wird schnell mit hochkomplexen computer-gesteuerten interaktiven Installationen in großen Museumsausstellungen gleichgesetzt. Das trifft heute auch oft zu. Doch am Anfang der künstlerischen Nutzung von technologischen Innovationen sah die Welt buchstäblich anders aus: Computer waren praktisch unerschwinglich, Netzwerke gab es fast ausschließlich zwischen Einrichtungen des amerikanischen Militärs und den Forschungsstätten einiger Hochschulen der USA. Und trotzdem begannen schon in der 1970er-Jahren einige Künstler und Kunst-Theoretiker die embryonalen neuen Möglichkeiten auszuloten. Schon die – aus heutiger Sicht – simple Übertragung von Textbotschaften um den halben Globus, und dies in Echtzeit, löste Begeisterung aus und ließ Visionen vor den Augen der beteiligten Künstler/Theoretiker entstehen, die eine neue Welt der Kommunikation erahnen ließen. Damals wurden – dank Satellitentechnik und Kabel – erste interaktive Fernsehprojekte verwirklicht oder ebenfalls interaktive Bildbotschaften per „Slow-Scan-Video“ über Telefonleitungen quer über den amerikanischen Kontinent oder den Atlantik ausgetauscht. Ein Lieblingswerkzeug dieser frühen Medienkunst war das Telefaxgerät – ebenfalls für Künstler unerschwinglich und noch kaum verbreitet – bot sich dieses Medium schon wegen seiner Schnelligkeit und der Fähigkeit Bilder in die ganze Welt zu übertragen, an. Kunst mit Faxgeräten wurde mit zunehmender Verbreitung der neuen Technik für die Künstler zur ersten Möglichkeit überhaupt (wenn man von Telefon und Sprache absieht) weltweit und nahezu in Echtheit zu interagieren.
So betrachtet war die daraus entstehende Periode der „Fax-Art“ die Mutter oder Großmutter der heutigen „telekommunikativ-interakt