Chester F. Carlson und die Milliarden, die niemand wollte

Lichtbild-Vortrag: ca. 60 Minuten,
15 Minuten Pause, anschließend Gesprächsrunde

Der Auslöser für eine Milliarden-Dollar-Industrie passte locker in eine Hosentasche: Das „Equipment“ mit dem der Freizeit-Erfinder Chester F. Carlson gemeinsam mit seinem Assistenten, dem Österreicher Otto Kornei, der Welt erste Trocken-Fotokopie erzeugte, hatte nur die Größe einer Visitenkarte. So begann 1938 die Entwicklung der Xerografie.

Heute wundert sich niemand mehr darüber, dass eine Kopie per Knopfdruck einfach auf Schreibpapier gemacht wird. Das ist alltäglich. Doch Kopierer, wie wir sie heute kennen, gab es erstmals vor 50 Jahren. Die Erfindung der später „Xerografie“ genannten Technik lag da aber schon über 20 Jahre zurück.

Keine Firma wollte anfangs Carlsons Erfindung haben. Zum Glück erkannte man Jahre später beim Battelle-Institut das Potential der neuartigen Technik. Und schließlich wurde die Firma Haloid aus Rochester der erste Lizenznehmer. Im Jahr 1949 brachte die Firma das erste, noch manuell betriebene “XeroX Model D” heraus, doch das wurde – als Bürokopierer – ein Flop.

Der endgültige Durchbruch kam im Jahr 1960: „XeroX 914“, der erste xerografische Kopierautomat wurde auf den Markt gebracht – und zum erfolgreichsten Industrieprodukt seiner Zeit. Heute finden wir diese Technik in allen Toner basierten Bürokopierern, Laser- und LED-Druckern und großen digitalen Druckmaschinen.

Carlsons Geschichte ist wirklich spannend und doch kaum bekannt: In meinem Vortrag über sein Leben und die Entwicklung seiner Erfindung, zeichne ich den an Entbehrungen reichen Lebensweg des Erfinders nach, der grosse Schwierigkeiten überwinden musste, bis es ihm gelang, seinen Traum zu verwirklichen.