Ausstellung

Man kennt Frottagen vielleicht noch aus der Kindheit. Papier auf eine Münze gelegt und mit einem Bleistift darüber gerieben: Fertig ist das (Ab-)Bild – eine Art von Kopie.  Frottage ist ein Bildgebungsverfahren, das durch Abreiben von Oberflächen, Strukturen und Maserungen entsteht. “Wie die Welt sich an der Bleimine reibt”, nannte Max Ernst eine Ausstellung über seine Frottagen mit dem Bleistift in den 60er Jahren und ging noch einen Schritt weiter und komponierte surreale, faszinierende Bildwelten mit frottierten Strukturen. Bis heute inspiriert die Frottage Kreative zu eigenen Werken, die nicht unbedingt nur mit der Bleimine erstellt sein müssen.
Laas Abendroth hat seine Ausbildung an der Kunstakademie übersprungen und stellt seine Werke, die aus seiner verspielten Überbrückung von Mediengrenzen bestehen, seit 1998 in verschiedenen Kontexten aus. Seine Frottagen sind humorvolle Puzzlestücke, Kommentare und Verbesserungsvorschläge des Istzustandes.

Video ist ein Medium, das die Welt aus der Distanz betrachtet und analysiert. Die intime Nähe der Frottage zur Oberfläche scheint unmöglich. Inga Huld Hákonardóttir und Yann Leguay lassen durch ein Graffiti einen Himmelskörper sein Abbild in die Linse brennen. 

Adriena Šimotová war eine prominente tschechische Künstlerin und hat in den 80er Jahren Frottagen ihrer selbst, nahestehender Personen und von Orten erstellt. Als Malerin ausgebildet erkundete sie, wie Farbigkeiten, Nähe, Gegenwart und ihre Spuren abbilden können.

John Waszeks Frottagen sind eine Hommage an die Kunst seiner Wegbegleiterinnen, indem er ihre Bilder als Abdrücke kopiert. Ebenso wie in seiner Poesie macht Waszek keinen Halt vor der liebevollen, lakonischen Übertreibung aus seiner Annäherung an die Kunst, eine fast wissenschaftliche Methode zu entwerfen.
Das M.F.F. geht mit der Reihe „Kind of Copy“ alten Kopiertechniken, wie z.B. Blaupause oder Kohlepapier auf den Grund und sucht für die Ausstellungen Künstler*innen, die diese aktuell nutzen. Dazu werden Workshops für alle Altersgruppen angeboten und ein Aufsatz zum Thema produziert.
Eröffnung 5.10.23, 18 Uhr 
Ausstellung bis 16.11.23
donnerstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet
und nach Vereinbarung info@museum-fotokopie.de
Der Eintritt ist frei.
Ausblick:
Im Rahmen der “Kunstblicke. Offene Ateliers in Mülheim an der Ruhr”
3. Nov. 18 – 21 Uhr 
4. & 5. Nov. 14 – 19 Uhr
“Rags Only”, digitale Frottagen 24. Nov. 2023 – 21. Februar 2023
Donnerstags 16 – 18 Uhr Open Copy Workshop
15. August 2023

Ausstellung: Kind of Copy / Wie die Welt sich reibt / FROTTAGEN

Das Museum für Fotokopie geht mit der Reihe „Kind of Copy“ alten Kopiertechniken, wie z.B. Blaupause oder Kohlepapier auf den Grund und zeigt in der Frottage-Ausstellung Arbeiten von Laas Abendroth, Inga Huld Hákonardóttir, Yann Leguay, Adriena Šimotová und John Waszek.
27. Juni 2023

Ausstellung: Riding High (+Kneipe)

Bar geöffnet. "An exhibition that celebrates the timeless bond between humans and horses. It explores the history of the horse-human relationship and its significance across different cultures and time periods. An exhibition not to be missed."
17. Mai 2023

Vernissage Riding High: The Equine Connection

Bar geöffnet. Mit Musik von DJ Kai von Glasow. "An exhibition that celebrates the timeless bond between humans and horses. It explores the history of the horse-human relationship and its significance across different cultures and time periods. An exhibition not to be missed."
7. März 2023

Ruhr Ding: Schlaf – Eröffnung und Party

Das Makroscope ist im Mai und Juni einer der Austragungsorte des städteübergreifenden Ausstellungsprogramms Ruhr Ding von Urbane Künste Ruhr. Eröffnung ab 16 Uhr, ab 22 Uhr Fete - unter anderem mit DJ Einar Zuviel.