In ganz Deutschland führt die AfD auf vielen verschiedenen Ebenen einen aggressiven Kampf gegen eine vielfältige und pluralistische Kulturlandschaft. Viele Kultureinrichtungen sehen sich mit Anzeigen, Angriffen, Demonstrationen oder diffamierenden Pressemitteilung der AfD konfrontiert, die allesamt darauf abzielen, Kultureinrichtungen und Kulturschaffende einzuschüchtern. Auch auf parlamentarischer Ebene treten Vertreter*innen der AfD aggressiv auf. Hier haben sie eine Bühne gefunden, auf der sie strategisch mittels Redebeiträgen, kleinen und großen Anfragen zur inhaltlichen Ausgestaltung oder Finanzierung von Kultureinrichtungen darauf abzielen, die Legitimation ebendieser in Frage zu stellen.
Auch das Makroscope bleibt von diesem rechtsradikalen Kulturkampf nicht verschont: Mit Pressemitteilungen und Anfragen im Stadtrat hetzt die lokale AfD schon seit Jahren gegen das soziokulturelle Kunsthaus. Der etwa einstündige Vortrag von Referent*innen der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus soll einen Überblick über die Strategien des Kulturkampfes von rechts geben und mögliche Handlungsspielräume für die demokratische Zivilgesellschaft aufzeigen. Die Veranstaltung ist Teil unserer Reihe zu Angriffen auf die Kunstfreiheit und wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im nächsten Teil der Reihe beschäftigen wir uns am 18. November mit der Documenta Fifteen und dem Antisemitismus
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Düsseldorf berät Initiativen, Vereine, Organisationen und Einzelpersonen, die sich mit rechten, rassistischen, antisemitischen Anfeindungen auseinandersetzen wollen oder müssen.
Der Eintritt ist frei. Im Rahmen unseres Hausrechts werden wir Anhänger*innen menschenverachtender Ideologien die Teilnahme verweigern.